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Vorgestellt: Salbenmanufaktur „Beti Lue“

[veröffentlicht in: Brühl-BISS 4/2006]

Sanddorn kann mehr als Vitamine spenden

Silke Koppe und Dr. Bettina Lühmann waren arbeitslos und überlegten bei einem Glas Wein, wie sie diesen Zustand ändern könnten. Sie besannen sich auf ihre Stärken. „Ich kann verkaufen“, sagte die eine, „ich kann rühren, also Kosmetikprodukte herstellen“, die andere. So entstand die Idee für die Salbenmanufaktur „Beti Lue“. Natürlich war das, was hier so einfach klingt, mit schier unüberwindlichen Hürden verbunden. Doch sie haben es gepackt: Bürokratie bezwungen, Rezepturen entwickelt, Zutaten eingekauft, Räume angemietet, Werbung gemacht.

Hergestellt wird Beti Lue-Kosmetik aus quellreinem Bad Brambacher Mineralwasser, hochwertigen pflanzlichen Ölen und Extrakten sowie natürlichen ätherischen Ölen, die bevorzugt aus kontrolliert biologischem Anbau stammen.

Zuerst waren es handgemachte, nach Wunsch auf jede Kundin ganz individuell abgestimmte Cremes, die die beiden kreativen Unternehmerinnen anboten, zunächst für Frauen, dann auch für Kinder und Männer. Inzwischen ergänzen Körperöle, Lippenbalsam, Fußpeelings, Handcremes und im Auftrag angefertigte Seifen das Angebot. Im Plan sind Augencremes, Reinigungscremes, Duschbad. Doch das ist Zukunftsmusik. Vorerst entwickelt sich ein ganz besonderes Produkt zum Renner: Sanddorn. „Wir sind darauf gekommen, weil jemand nach Sanddornöl fragte. Wir hatten das nicht und haben uns deshalb damit beschäftigt“, erzählt die promovierte Chemikerin Bettina Lühmann. So erfuhren sie, dass die russischen Kosmonauten bevor sie in den Weltraum starteten, Sanddornprodukte geschluckt und sich mit Sanddornölen eingerieben haben. Der Effekt: die Strahlenschäden wurden dadurch gemildert. Sie erfuhren auch, dass es sich bei Sanddorn, dem „Herzblut des Kaisers“, wie es Dschingis Khan nannte, um ein uraltes Heilmittel der Mongolen und Russen handelt. „Wir hatten zu der Zeit Anfragen von Krankenhäusern, ob wir eine spezielle Creme für Krebspatienten haben, denn deren Haut wird durch Strahlen – und Chemotherapie stark angegriffen“, erinnert sich Silke Koppe, die Marketingfrau. Also haben sie weiter recherchiert, sich mit renommierten Wissenschaftlern in Verbindung gesetzt und schließlich ihre einzigartige Sanddorn-Kosmetiklinie entwickelt. Das Besondere im Vergleich mit anderen derartigen Produkten: Die Beti Lue-Sanddornkosmetik enthält ein besonders schonend gewonnenes Sanddornöl, welches extra aus China importiert wird und ist speziell auf extrem trockene Haut abgestimmt. Sie ist darauf zugeschnitten, vor, während und nach der Chemotherapien die Haut zu schützen und zu pflegen.

„Natürlich ist die Sanddorn-Kosmetik auch für Gesunde empfehlenswert“, weiß Bettina Lühmann, die,wie auch Silke Koppe, ihre Produkte immer selbst ausprobiert. So wurde die Pflegeserie für alle Hauttypen entwickelt und umfasst drei verschiedene Cremesorten, ein feuchtifgkeitsspendendes Fluid, ein Pflegeöl, eine Seife und eine Shea-Butter. „Auch die Symptome von Neurodermitis, Schuppenflechte oder Ekzemen können damit hervorragend gelindert werden.“

Die Beti Lue-Salbenmanufaktur befindet sich in der Reichsstraße 1a (unterhalb des Bahnhofs Mitte). Der kleine Laden, wo man alle Produkte testen kann, ist mittwochs und donnerstags von 14 bis 20 Uhr geöffnet. Er befindet sich im Eingang 2, 1. Etage. Weitere Informationen: www.salbemanufaktur.de, Tel. (03 71) 909 46 86, Fax: (03 71) 909 46 85.

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