Mixen, mischen und kreieren

[veröffentlicht in: Ki-Magazin 12/06]

Eine Chemnitzer Salbenmanufaktur hat sich der Natur verschrieben und sich auf Sanddorn für Problemhaut spezialisiert.

Bettina Lühmann steht in ihrem kleinen Labor und rührt eine Creme an. „Entscheidend ist die extrem schonende Verarbeitung des Sanddorns, damit die wichtigen Wirkstoffe weitestgehend erhalten bleiben“, sagt die promovierte Chemikerin. Gemeinsam mit Marketingfrau Silke Koppe, die den Verkauf organisiert, hat sie 2005 das Naturkosmetiklabel „Beti Lue“ gegründet.

Hergestellt werden „Beti Lue“-Erzeugnisse aus quellreinem Bad Brambacher Mineralwasser, hochwertigen pflanzlichen Ölen und Extrakten sowie natürlichen ätherischen Ölen, welche bevorzugt aus kontrolliert biologischem Anbau stammen. Diese wertvollen Ingredienzien sind nicht nur spurenweise beigefügt, sondern sind die Grundlage der Rezepturen. Haltbarkeit der von Chemie freien Kosmetik: etwa acht Wochen. Silke Koppe: „Im Supermarktregal findet man die Produkte aus unserer Salbenmanufaktur aber nicht. Denn diese werden individuell und erst nach der Bestellung ganz frisch und in Handarbeit gefertigt. Dazu gibt es einen handgeschriebenen Beipackzettel, wo festgehalten wird, welche per sönlichen Wünsche und Befindlichkeiten vorhanden sind.“

Beim Mixen, Mischen und Kreieren wird den beiden Frauen auch auf die Finger gesehen: durch strenge EU-Richtlinien, durch regelmäßige Kontrollen des Gesundheitsamtes, durch all die Vorschriften, die in der Branche an der Tagesordnung sind.

Auswirkungen von Chemo und Bestrahlung etwas lindern

Die neueste Entwicklung ist eine Sanddornpflegeserie zur Behandlung krankheitsbedingt veränderter Haut. Der Produktname „Vimalsona“, kommt aus dem Sanskrit und heißt „reines Gold“. „Menschen, die an Krebs erkranken, leiden an zahlreichen Folgeerscheinungen. Eine davon ist die Veränderung der Haut durch Chemotherapie sowie durch Bestrahlung“, sagt Silke Koppe. Und so gingen die beiden Frauen den Wünschen von Freunden und Bekannten nach, die ein Mittel suchten, das ihre Haut nach Chemotherapie und Bestrahlung die Strapazen der aggressiven Behandlungen vergessen lassen sollte.

Silke Koppe: „ Wir recherchierten und fanden heraus, dass Sanddorn schon seit Urzeiten in der Volksmedizin Tibets, der Mongolei und Russlands bei den verschiedensten Beschwerden eingesetzt wird: bei Erkrankungen der Schleimhaut, der Lunge und des Halses bei Augenproblemen, Verbrennungen und Erfrierungen, selbst bei Geschwüren und Gefäßkrankheiten. Frisches Sanddornfleisch auf eine Wunde träufeln – Usus bei diesen Völkern. Bei uns ist diese Obstfrucht, die als Einzige ihrer Art Öl enthält, bis jetzt leider nur durch ihren hohen Vitamin-C-Gehalt und ihre Anwendung in Nahrungs- und Genussmitteln, beispielsweise Marmelade, Tees, Säfte und Liköre, bekannt.“

Durch einzigartige Zusammensetzung innerlich und äußerlich anwendbar

Doch die orange-rote Frucht zeichnet sich ebenso durch schmerzstillende, entzündungshemmende und wundheilungsfördernde Eigenschaften aus. Die Zusammensetzung des Sanddorns ist einzigartig. Kaum eine andere Pflanze ist so vielseitig innerlich und äußerlich anwendbar.

Bettina Lühmann und Silke Koppe waren sich schnell einig: Wir stellen Produkte aus Sanddorn her, die gezielt auf die unterstützende Pflege der Haut von Krebspatienten vor, während und nach der Behandlung abgestimmt sind. „Das von uns verwendete Sanddornfruchtfleisch wird von der Firma Alpha Bio-Ingeneering in Zernsdorf hergestellt. Deren Geschäftsführer Professor Hartmut Hampl und Professor Karl Heilscher sind anerkannte Forscher auf dem Gebiet des Sanddornabbaus und der Verarbeitung“, erzählt Silke Koppe. Auch für Allergiker sind die Salben und Lotions bestens geeignet, wie etwa bei Schuppenflechte, Neurodermitis, Ekzemen, besonders strapazierter, empfindlicher sowie bei trockener Haut.

Über die Internet-Adresse (www.salbenmanufaktur.de) oder im Manufakturladen in der Leipziger Straße 44 in Chemnitz können Interessenten ihre Cremes bestellen oder kaufen.

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